Gipfelwanderung – Serfaus – Brunnenköpfe, Sattelköpfe

Da die Familie nicht mehr wandern wollte (nach 10 Tagen Dauerwanderung sei es gegönnt?), habe ich entschlossen alleine eine kleine Gipfelwanderung im Gebirge bei Serfaus durchzuführen…

 

Zu Beginn fing der Pfad sehr neblig mit Null Sicht an, so dass ich mir die Zeit beim Murmliwasser mit einem Weizen vertrieben habe… Als es nun langsam soweit war, der Nebel sich aufgelöst hatte…

Der Weg führte von der Mittelstation aus über den Quellensteig (relativ steil, nass, dem Quellenverlauf folgend, aber schön) zum Brunnenjoch. Als Ersatz zum Nebel erfreute mich der unsäglich starke Wind mit großem Bemühen.

Von dort ging es über einen sehr kurzen, ausreichend gesicherten Kletterabschnitt auf den vorderen Brunnenkopf.

Über den Grat zwischen den Gipfel wanderte man dann zwischen den Gipfeln hoch und herunter… Höhenmeter macht man dabei mehr als genug und die Wege sind sehr angenehm zu laufen… Abgesehen vom Fakt, dass der Seitenwind einen vom Berg herunterwerfen möchte. Eine traumhafte Sicht in beide Richtungen… Wie aber deutlich zu sehen ist, war der Wind mehr als inakzeptabel stark und hatte nur zu kurzen Verweilpausen eingeladen.

Über den hinteren Brunnenkopf ging es dann relativ steil auf den ersten der drei Sattelköpfe. Die Jacke schließt sich immer mehr.

 

Umgekehrt würde ich den Weg sehr ungern machen, da der Aufstieg zum oberen Sattelkopf unverhältnismäßig steil wäre und sich auf der anderen Seite der Weg zum Brunnenjoch ziehen würde.

Von dort, wie im obigen Bild zu sehen ist, herab zum mittleren und unteren Sattelkopf. Ab dem mittleren Sattelkopf ist der Weg sehr almig und dementsprechend langweilig. Dafür kann man sich mehr mit Kuhfladen auf den Wegen beschäftigen.

Insgesamt eine sehr schöne Wanderung… Bildergalerie wird folgen. Anbei eine erste Sammlung von unbearbeiteten Selfies… (Nicht-Selfies werden folgen… Versprochen)

 

Der Hexenweg

Um die Wanderungen etwas zu erleichtern und abwechslungsreicher zu gestalten, hat der Torustikverband Serfaus-Fiss-Ladis drei Wege mit Geschichten ausgestattet:

  • Piratenweg: Hohoho. Von Station zu Station zu einem Piratenschiff und verschiedenen Schatztruhen in denen der Schatz versteckt ist.
  • Hexenweg: Hihihi. Die Hexe hat sich verhext und all Dinge, wie Zahnbürsten, Kämme, Spinnen und Hexenbesen wurden groß gehext und sind im Wald verteilt. Am Ende findet sich das Hexenhaus…
    Auf halbem Weg findet sich die Kuhalm, bei der es eine Kugel Eis für 1,80 EUR, einen Kaffee für 3,80 EUR und eine Apfelsaftschorle für 4,20 EUR gibt (mehr oder weniger üblicher Preis auf den Almen. Der Sommer ist nicht günstiger als der Winter)… Mit Fischteich für leckeren, frischen Fisch.
    (neu angelegter Pfad auf OpenStreetMap)
  • Forscherweg: Waren wir noch nicht… Kommt aber noch

In einer Art Schnitzeljagd wird man von Aufgabe zu Aufgabe getrieben. Dazwischen immer ein paar hundert Meter zu laufen. Eine sehr kurzweilige Aktion bei denen man immer wieder erstaunt ist, wie zügig man doch durch den Wald kommt.

Die nächsten Tage probieren wir die verschiedenen Caching-Apps der Region aus…  Heute ist der erste Schlechtwetter-Tag.

Die Sonne brennt

Tag 3 in Serfaus… Die Sonne brennt weiterhin. Gestern den gesamten Tag am See gelegen, bisschen herumgelaufen und nichts gemacht… Die 10 km haben wir nicht geschafft… eher 10 Stunden nichts tun und Kaffee trinken. Was schön! Sehr schön! Fotos folgen. Habe leider mein USB-Kabel für die Kamera vergessen, so dass ich nur über abstruse WLAN-Down- und Uploads an die Fotos komme.

Den vorgestrigen Tag haben wir auch genutzt um ein Nicht-Highlight (zumindest solange man nicht Reiten geht) der Region zu besuchen… Den Darre Hof.

Er plakiert weitläufig und verteilt überall Flyer für seinen „Familienparadies“. Obige Karte soll diesen darstellen und man kann ja schon das Gefühl erhalten, dass dies einem typischen Freizeitpark entspricht. Am Eingang nach Eintritt gefragt… 10 EUR pro Familie… „Ach das ist aber günstig“ (zu den Preisen später mal) und dann durften wir untenstehenden Spielplatz bestaunen. Im Vergleich zu obiger Karte sieht man hier deutlich die Kinderrutsche, die Korbschaukel und den Wasser-Sandspielplatz… Mehr als enttäuschend und knapp an der Verbrauchertäuschung vorbei. Zu den restlichen „Attraktionen“ des Parkes, welche fußläufig in 1 Minute zu erreichen sind, schreibe ich erstmal weniger…

Die Genuss-Stationen sind im Übrigen Parkbänke…

Fazit des Tages: Weniger empfehlenswert, aber es ist auch ein Reiterhof. Wie gut die Qualität des Unterrichts ist, kann ich leider nicht beurteilen, sie bieten aber Reitunterricht und -Wanderungen in allen Facetten an! Mein Interesse an Pferden ist gering.

Nichtsdestotrotz haben wir uns hier länger aufgehalten, die Bremsen hat es gefreut und die Kinder hatten Spaß.

Zum Schluss… ein nichtssagendes Blumenfoto…

Erster Eindruck in Serfaus

Der erste Eindruck von Serfaus ist sehr gut. Schon ein touristisch geprägtes Dorf, dass sich auf die Winter- und Sommer-Saison spezialisiert hat, aber durch die großen weidläufigen Almen verteilen sich all die Menschen und Familien…

Vom Ortskern aus fährt man mit der Seilbahn auf die Berge wo sich ein riesengroßes Spielareal mit Spielplätzen, Wasserspielen und Bergen auftut. Das Gelände ist weitläufig ersichtlich, man kann sich also mit einem Kaffee hinsetzen und die Kinderlein beobachten.

Insgesamt sind wir heute grob 10 km gewandert. Von Mittelstation auf einen kleinen Gipfel, vom Gipfel wieder zurück und dann ins Tal rein. Wenig aufwärts, mehr abwärts… Darauf können wir aber verzichten und haben schöne Wege und Pfade gesehen, die wir in den nächsten Tagen angehen.

Ach ja, Kühe gibt es natürlich auch… Auch wenn man zur Enttäuschung der Kinder nicht darauf reiten darf.