Der Marsianer – Der Film

Soeben habe ich die Bluray des Filmes ‚Der Marsianer‘ geschaut… Ich habe hier gemischte Gefühle.

Vor etwa einem Jahr habe ich das dazugehörige Buch auf meinen Zugfahrten durchgelesen und ich war wahrlich begeistert. Die Mischung zwischen Wissenschaft, Kreativität, Verzweiflung, Hoffnung, Zynismus und wieder Verzweiflung ist sehr schön dargestellt und mit wissenschaftlichen Erläuterungen ergänzt. Das Buch hat einen arschvoll Seiten, jede einzelne ist gut,  und ich hatte auch nicht erwartet, dass sich jedes Problem, jede Lösung und jede Handlung wieder im Film vorfinden werden.

Die Geschichte selbst ist ziemlich grandios… Man hat es tatsächlich mal geschafft nicht alle Gelder in Krieg und Konflikt zu investieren, sondern ist mit bemannter Mannschaft zum Mars geflogen. Auf Grund eines Unwetters musste die Mission abgebrochen werden und leider hat man nicht alle mitnehmen können… Der Letzte ist nun oben und versucht mit dem zu Überleben, was vorhanden ist.

Der Film hat das Ganze auf 2 Stunden herunterkondensiert und leider ist auch der Synchronsprecher nicht wirklich gelungen. Den Film werde ich daher nochmals auf englisch anschauen. Viele Schlüsselmomente in denen die Verzweiflung des Marsianers erlebbar ist, fehlen im Film. Teils aus Zeitgründen, teilweise auch um Landschaftsszenen des Mars zu zeigen oder kleine Gags einzuspielen.

Unerträglich war allerdings der amerikanisch-positive Ausgang mit nur lachenden Gesichtern und super-tollen Epilog der erfolgreichen und nun glücklichen Personen… Dies war überflüssig und kommt im Buch nicht vor… Dies ist auch gut so.

Insgesamt gebe ich eine 7/10. Sie war den Preis wert (< 10 EUR)

Gründe: 

  • Schlechte deutsche Synchronisation
  • Problematische Schlüsselsituationen wurden nicht ausgeschmückt, sondern sehr kurz und vor allem oberflächlich  gehalten.
  • Gutes CGI… wenn auch manchmal sichtbar
  • Sauber ‚heruntergezählt‘
  • Konflikte außerhalb des Mars (Konkurrenz zwischen USA und China, Dissens auf der Hermes) werden nicht erläutert oder angeschnitten.

Strava und Endomondo

Nach langer Zeit mit Strava habe ich wieder zu Endomondo gewechselt. Obwohl mir Strava das sympathischere Unternehmen ist, waren die technischen Vorteile von Endomondo doch ausschlaggebender.

Aber zuerst einmal ein Flame:

  • Ich finde es insgesamt eine Frechheit, dass die Unternehmen den Zugriff auf die eigenen(!) Daten ohne Premium-Account verweigern. Es ist mein Lauf, mein Herzschlag, mein Streckenprofil, mein Gerät und mein Profil das von der Firma ausgewertet wird und es ist nahezu unmöglich an die Rohdaten per GPX und/oder CSV/Excel heranzukommen. Eventuell müsste man es mal über das Bundesdatenschutzgesetz probieren, hier liegt eine Offenlegungspflicht vor.

Warum ich Strava sympathischer finde:

  • Die Community ist aktiver und nicht von Werbung zugemüllt
  • Die Fly-By Funktion finde ich genial. Man kann nachträglich feststellen welcher „Strava“-Läufer in der Nähe war.
  • Zu bestimmten Streckenabschnitten gibt es ein „Best Of“ aller Strava-Läufer. Der Weg der Hechtsheimer Höhe hoch ist damit mit einem Benchmark versehen. Spielerischer Wettbewerb.

Dennoch:

  • Der Hauptbildschirm mit den verschiedenen Metriken ist nicht modifizierbar. Zumindest habe ich es noch nicht herausbekommen. Ich würde gerne aktuelle Zeit, aktuelle Rundenzeit des letzten Kilometers, Distanz und Puls auf dem Hauptbildschirm haben. Strava zeigt nur die durchschnittliche Geschwindigkeit an.
  • Alle Kilometer erzählt mir Strava etwas über den aktuellen Pace und Zeit per Kopfhörer. Sehr angenehm!
  • Die Menüführung auf der mobilen App ist angenehmer. Dies ist aber rein subjektiv.

Gerade der erste Punkt hat dazu geführt, dass ich mich mal wieder für Endomondo entschieden hatte… Leider sind alle besseren Auswertungen, die über Zeit, Geschwindigkeit und Streckenprofil hinausgehen mit dem Premium-Account belegt!

Aber wahrscheinlich werde ich wieder Runtastic ausprobieren.

Factorio

Aktuell das Spiel, das ich schon seit einigen Monaten spiele, aber es noch nicht wirklich weit geschafft habe:

Momentan in einer Beta mit Early Access, aber nach Kerbal Space Program einer der coolen Spiele, die nicht sinnlos auf Action und Grafik setzen, sondern an denen man trotz einfachster Spielprinzipien stundenlang über Optimierungen nachdenken kann…

https://www.factorio.com/

Regenbogen und bald ist Wahltag

Noch eine Woche, dann ist wieder Wahltag! Nach vier Jahren großer Koalition, habe ich eine Hoffnung: Keine große Koalition mehr!

Ich mag jetzt nicht sonderlich beurteilen, ob ich nun Freund oder Gegner der aktuellen großen Koalition bin. Aber ich halte eine solche große Koalition für ein großes Problem in der außerparlamentarischen Auseinandersetzung!

Der Aufstieg der rechtsextremen AfD ist in meinen Augen ein Effekt der Koalition, da sozial Benachteiligte kein oppositionelles Zuhause mehr habe. Es spielt hierfür keine Rolle, ob die Regierung erfolgreich war oder nicht. Leider werden in einer großen, diversen Gesellschaft immer Personen durch Handlungen benachteiligt oder fühlen sich benachteiligt.

Vor einigen Jahrzehnten führte die große Koalition zum Aufstieg der RAF; heute zum Aufstieg der Braunen.

Grüne… Mag ich sehr, allerdings trifft sie nicht die Sorgen der Personen, die mehr überleben als leben… FDP… naja… kein Kommentar 🙂 Die SPD als Vertretung der Sozialen wirkt nicht, da man in Regierungsverantwortung auch für unpopuläre Entscheidungen gerade stehen muss… Die CDU/CSU als Vertretung der Konservativen wirkt genauso wenig… insbesondere unter einer Regierung, die einige Überraschungsmanöver vollzogen hat (Wehrpflicht, Atomwende der zweite Versuch, temporäre Öffnung der Grenzen für alle Schutzsuchenden, etc…).

Was bleibt nun als Alternative übrig… Vieles, aber nicht die Alternative für Deutschland. Wie man in den Talkshows und anderen Veranstaltungen gesehen hat, geht diese Vereinigung allen Diskussionen aus dem Weg, die nichts mit Euro oder Asylpolitik zu tun hat. Wir werden aber mit den üblichen 10% Idioten in der Bevölkerung leben müssen, die unreflektiert Hoffnung schöpfen in dem sie es den ‚Gutgehenden‘ richtig zeigen möchten… Leider wirkt das Wahlprogramm dieser Partei sehr positiv für diejenigen, denen es gut geht (Steuerreduzierung, entfesselte Wirtschaft, wenig Umweltschutz). Allerdings auf Kosten der Mehrheit der Bevölkerung was mittelfristig zu einem Deutschland und Europa führen wird in dem man auch als Privilegierter nicht leben möchte. Man kann daher diese Partei auch als Partei der Egoisten bezeichnen. Neben der unsäglichen rechtsextremen Ausrichtung und Tolerierung.

Genug der Worte für diese Partei, sie hat es eigentlich nicht verdient… man kann ihr aber auf Grund der Penetranz und Aggressivität nicht aus dem Weg gehen.

Was erwarte ich also von der Wahl?

Ein trauriges Abschmieren der SPD, ein Sieg der Schwarz-Gelben Regierung, die es vielleicht genauso verkacken wird, wie vor 8 Jahren (aber mich mehr erfreuen würde als nochmalige 4 Jahre große Koalition). Für Schwarz-Grün wird es nicht reichen, da man nicht genug Energie aus dem Diesel-Skandal herausziehen kann… Ein Verbot/Teilverbot von ganzen Fahrzeugflotten trifft einfach zu viele Menschen und nicht diejenigen, die diesen Betrug verbrochen haben.

Ich hoffe auf eine hohe Wahlbeteiligung um eine möglichst repräsentative Beteiligung im Bundestag zu haben in dem die Schreier nicht bevorteilt werden.

Ergo, meine persönliche Prognose 38% CDU/CSU, 10% FDP, 22% SPD, 8% Grüne, 9% Linke und 9% AfD… Macht 87% demokratisch…

Ach ja… Regenbogen…

Geht wählen und wählt gut!

Ein kleines Foto

Nach und nach schaffe ich es die Fotos abzuarbeiten, so dass ich wieder aktueller hier und da eine kleine Nachricht über die verschiedenen Dinge absetzen kann, die ich so besuche.

So zum Beispiel der Spaziergang über eine Autobahnbrücke… (sehr spannend)

Oder auch endlich mal die Bilder vom Sommerurlaub.

Immerhin bin ich bereits im Monat Juni angekommen und es stehen noch grob 2.700 Bilder unterschiedlichster Qualität auf der Liste…

Ich biete auch noch einen Bahnsteig an…

In diesem Sinne… Es ist Mittwoch, morgen Standdienst auf der IAA und dann geht es schon fast ins Wochenende… Keep rolling.

Family day im Frankfurter Flughafen

Eine völlig absurde Veranstaltung geprägt von Überfüllung, überforderte Organisation und fehlendem Spektakel…

Die Anreise über den S-Bahnhof, Terminal A, cooler Terminalbahn und Ankunft in Terminal B erfolgte jeweiligen zwanzig Minuten Wartezeit. Bestimmt also fast eine Stunde. Oben im Food plaza angekommen ist es trotz der Zugangsbeschränkung unübersichtlich voll und die Kinder verschwinden in der Rakete… Hier und da aggressive Stimmung wegen der langen Wartezeiten… 

Es stellt sich die Frage ob ein solches Fest im Sackgassenbereich des Terminal B überhaupt Sinn ergibt. Es können sich hier nur geschätzt 1500 Personen aufhalten, die Besucherterrasse ist streng reglementiert und es gibt keine unterhaltsamen Wartezonen. Man muss einfach feststellen, dass ein Flughafen ein Verkehrsknoten ist und keine Partyhochburg…

Insbesondere wenn man die weitläufigen Bereiche des Flughafens nicht nutzt um die Menschenmenge zu entzerren. 

Eine kleine Parade hatte ich noch mitbekommen. Nette Idee, aber nicht wirksam. 

Dafür freut sich der McDonalds… 

In Summe:

  • Spaß für Kinder: Bedingt, ist halt ein überfüllter Spielplatz
  • Spaß für Erwachsene: Keiner, wer auf lärmende Kinder in Warteschlangen steht
  • Schön: Weniger, Flughafen halt
  • Empfehlenswert: Nein
  • Preis: Kostenfrei, wenn man die Anreise und Parkhaus vernachlässigt.